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Achim LIPPOTH L’Homme-Machine # 16, 2001 Digital C-Print / lambda / matte, 40 x 50cm Courtesy Achim LIPPOTH
Achim LIPPOTH
* 1968 à Ilshofen - Allemagne.
Nationalité : Allemande, travaille à Cologne.
Site personnel :
http://www.lippoth.com/Site de la galerie :
http://www.priskapasquer.de/E-mail :
info@lippoth.com
Achim Lippoth, der ursprünglich Werbe- und Kindermodefotograf ist, zieht mit einem kühnen Projekt, bei dem die visuelle Verarbeitung des Kindes zwischen Idealisierung des zarten Alters und grundlegender Ambiguität seiner Modelle schwankt, die Aufmerksamkeit der Kunstwelt auf sich. Er arbeitet seit 1995 an der Schaffung und Entwicklung der Zeitschrift Kid’s Wear Magazine, wobei er visuell fesselnde, farbenfrohe und perfekt bearbeitete Aufnahmen liefert. Lippoth, der sich sowohl der plastischen Fotografie als auch der Reportage widmet, ein Fan von Studios und Castings ist, gerne reist, von einem effizienten Team unterstützt wird und mit einer leistungsstarken Ausrüstung arbeitet, betrachtet unsere lieben Kinder mit einem Blick, bei dem die Nostalgie einer verlorenen Welt das ungemein gewaltsame und für Unbehagen sorgende Bild des „modernen Kindes“, König und (bereits) dekadent, kreuzt.
L’Homme machine (2001) dokumentiert die beispiellose Kontrolle und perfekte Disziplin, die von und auf diese jungen Chinesen ausgeübt werden, welche von Kindesbeinen an zu Elitesportlern ausgebildet werden. Die durch hartes Training geformten Körper, die konzentrierten Blicke, die Wendigkeit und die Kraft spiegeln das Bild einer Gesellschaft und deren Werte wider, die buchstäblich in der Anatomie der Kinder zum Ausdruck kommen.
In Together (2004) tragen blonde Kinder mit blauen Augen das Logo des Fotografen „AL“ auf ihren makel- und ärmellosen Oberteilen. Die Darbietung von Lippoth stützt sich sowohl auf Modeaspekte (Farben, Posen, Hintergrund, Hervorhebung der Marke, …) als auch auf eine Nazi-Ästhetik (Einheitlichkeit, Aufnahmen steil von unten nach oben, Gruppen, …), wodurch der Serie ein äußerst störender Stempel aufgedrückt wird, bei dem die Reinheit und Unschuld der Kindheit mit den abstoßenden ideologischen Werten flirtet.
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