Geboren 1973 in Brüssel, lebt und arbeitet in Brüssel.
„Shadow boxing“, Film (16mm), 2004.
Sophie Whettnall ist plastische Künstlerin. Ihre Videos, Fotos, Installationen und Performances schaffen eine sanfte Dichte, die einem wachgerufenen Traum gleichkommt. Mittels einer kontrollierten Einfachheit zeugen diese Werke vom selben Wunsch nach Kohärenz und Harmonie, von derselben Suche nach einem Gleichgewicht, das allen Menschen eigen ist.
„Shadow Boxing“ stellt in derselben Raumzeit die Konfrontation zwischen einem Mann und einer Frau dar, zwischen einem Wesen und seinem Schatten. Auch hier spielt Sophie Whettnall mit Gegensätzen. Unbeweglich und mit abwesendem Blick scheint die Künstlerin die heftigen Schläge, die sich bedrohlich ihrem Gesicht nähern, zu ignorieren. Während ihr männliches Gegenüber um sich schlägt, verbleibt sie in einer seltsamen Starrheit. Bei diesem Beziehungsritual kommen archetypische Antagonismen zum Vorschein: die Unfähigkeit zur Kommunikation, latente Gewalt, die Suche nach der