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// B9 // THEATER DER AUTORITAT

(c) Els VANDEN MEERSCH Military Landscape, 2006 Installation, 400x275x100cm Cement, mercury, iron, tube light, plexiglas
Els VANDENMEERSCH
* 1970 à Ninove.
Travaille à Anvers.
Site personnel :
http://www.elsvandenmeersch.be
Geboren 1970 in Ninove, lebt und arbeitet in Antwerpen.
Die Arbeiten von Els Vanden Meersch umfassen Installationen, Beiträge vor Ort, Fotografien, Fotomontagen ... Dabei erforscht sie die psychologischen und symbolischen Strukturen der Architektur sowie die Art und Weise, wie diese sich auf die Menschen auswirken. Die Künstlerin interessiert sich ganz besonders für Architektur in Zusammenhang mit der Ausübung von Macht: Militärgebäude, Lager oder Gefängnisse, moderne Fabriken, Ferienanlagen, die während des nationalsozialistischen Regimes erbaut wurden ... Sie hat einen Teil ihrer Arbeiten in drei Werken veröffentlicht: „Transient constructions“ (2003), „Paranoid Obstructions“ (2004) und „Implants“ (2006).
Els Vanden Meersch widmet einen Teil ihrer Arbeit dem Aufbau einer persönlichen Sammlung mit Fotos von Schauplätzen der autoritären Macht. Für ihre Aufnahmen bemächtigt sie sich des körperlosen und unpersönlichen Blicks der Überwachungskamera, wodurch sie ihren Bildern eine fundamentale Paranoia verleiht. Manchmal stellt sie in ihren Montagen eine Verbindung mit Bildern von gewöhnlicheren, standardisierten Gebäuden, wie flämische Vorortvillen oder sanitäre Anlagen, her. Unter Rückgriff auf besondere Formen der Montage, Auswahl und Darbietung bietet sie mit ihren Bildern narrative Strukturen. Diese laden zu einem fiktiven Spaziergang durch Labyrinthe ein, die aber sehr schnell erdrückend wirken. Durch ihre Einstellungen und Assoziationen bringt sie unseren visuellen Parcours ständig ins Wanken.
„Die Art und Weise, wie Els Vanden Meersch sich mit der Erinnerung und Poetik des Raums befasst, teilt diese tiefgehend subjektive, interaktive und fiktive Dimension, während gleichzeitig ihr persönliches Engagement, die erhabene Geschichte in eine persönliche Erfahrung zu verwandeln, einem politischen Unterfangen gleichkommt.“ Inge Henneman
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