Geboren 1943 in Kliding-Cochem an der Mosel, lebt und arbeitet in Köln.
Nach seinem Studium an den Kölner Werkschulen beginnt Jürgen Klauke seine Karriere als Zeichner. Erst gegen 1970 setzt er seine ersten fotografischen Arbeiten um. Der Künstler, der auch gleichzeitig Performer und Videast ist, setzt sich in seinen eigenen Werken regelmäßig in Szene, um das Drama der Condition humaine, der Formen der menschlichen Existenz, aufzuzeigen oder sich ihm zu entziehen. Mit einem Hauch Zynismus, stets mittels einer deutlichen zum Ausdruck kommenden Genügsamkeit, stigmatisiert er die Konflikte unserer Gesellschaft: die mangelhafte Kommunikation, die Gier nach Sex, die fehlende Liebe, das Nichtvorhandensein persönlicher Ambitionen, das Unverständnis, das Autoritätsbedürfnis, die Notwendigkeit der Gehorsamkeit …
In seiner Fotoserie „Pro Sécuritas“ verfolgt Jürgen Klauke das Ziel, den Menschen bis auf die Knochen zu entblößen und seine Sicherheitsbedürfnisse in Frage zu stellen ... Dazu lässt er verschiedene Gegenstände, Lebewesen oder auch sich selbst in einem gesicherten Behälter durch ein Röntgengerät, wie es auch an den Sicherheitskontrollen der Flughäfen verwendet wird, laufen. Der Künstler fotografiert anschließend die auf dem Bildschirm erscheinenden Röntgenaufnahmen, bevor er sie eventuell bearbeitet.
