Diese Arbeit setzt sich aus einem Mosaik an Bildern zusammen, die von verschiedenen Fotografen mit unterschiedlichen ästhetischen Konzepten und ebenso unterschiedlichen Stilen aufgenommen wurden. Jede Aufnahme spiegelt eine Persönlichkeit, einen Blick wider. Durch ihre Zusammensetzung soll dem Besucher die Möglichkeit geboten werden, seine eigene Geschichte zu diesen Bildern zu ersinnen. Denn obwohl sich Ansatz und Lebensweg dieser Künstler voneinander unterscheiden, teilen sie bezüglich des Bildes die gleiche Auffassung: Es soll keinen konzeptuellen Ansprüchen gerecht werden. Sie betrachten und bearbeiten diese Bilder für das, was sie sind: eine Möglichkeit, in der Existenz Empfindungen neu hervorzurufen.
Als die sieben, aus unterschiedlichen Ländern Europas stammenden Fotografen sich 2005 auf dem Fotografiefestival (RIP) in Arles treffen, beschließen sie, ein Kollektiv zu gründen, in dem sie Fotografie gemeinsam (er)leben und praktizieren wollen. Parallel zu ihren individuell geschaffenen Werken stellen sie seitdem ihre Aufnahmen auch häufig in Form von gemeinsam konzipierten Wandinstallationen aus.