François de Coninck arbeitet in verschiedenen Bereichen, wobei stets ein Bezug zur Sprache gegeben ist. Er beschäftigt sich mit Kunst und Literatur und verfasst Gutachten, Studien und Schriften zu den Themen Strafrecht, Kriminologie, Aufnahme von Ausländern und geistige Gesundheit. Außerdem ist er bestrebt, seinen Verlag (klet & ko) auszubauen.
„François de Coninck bearbeitet das Verbotene und beunruhigend Fremde, das sich langsam unserer Existenz bemächtigt. Auf diese Weise überträgt er durch freie Assoziationen und unechte Fehlleistungen unsere Gemeinplätze auf Bilder. Denn durch Weisungen und Argumente der Behörden, die uns eine Traumwelt vorgaukeln und unser Wegsehen unterstützen, führen sprachliche Gemeinplätze zu Beklemmung und Erstarrung, sie vergiften unsere Fähigkeit zu Ausdruck und Symbolik. „Das Bild ist beim Wort zu nehmen“: Wiedereinführung der F(r)iktion und der Wortspiele, um erneut in das Bewusstsein der Welt vorzudringen. Was demnach zunächst nur als guter Witz erscheint, wird still und leise zu einem mächtigen Instrument des Spotts, der Ironie und somit der Bedeutung. (...) François de Coninck zeigt auf diese Weise die Frustrationen und Klüfte der Sprache auf, er zeigt mit dem Finger und voller Ironie auf die Dinge, die uns den Schlaf rauben, manchmal ohne zu wissen, warum, oder im Gegenteil auf Dinge, die uns eigentlich stören sollten, es aber nicht tun.“
(Nach Anaël Desablin, Auszug aus dem Ausstellungskatalog Jeux de mots, jeux d'images, Herausgeber: Galerie 100 Titres, Brüssel, 2008.)