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COGITORE
©Clément COGITORE, Scènes de chasse, 2009-2010. video installation and watchtower,

Clément COGITORE

* 1983 à Colmar.
Travaille à Strasbourg.
Site personnel : http://www.web.me.com/ccogitore

 

Clément Cogitore entwickelt eine Mischung aus Kino und zeitgenössischer Kunst. Durch die Kombination von Filmausrüstung und Elementen der darstellenden Kunst sowie durch die Verzerrung traditioneller Erzählformen regen seine Arbeiten zum Überdenken des kollektiven Bewusstseins, der Darstellung des Heiligen sowie einer gewissen Vorstellung von der Durchlässigkeit der Welten an. (Nach einem Text von Clément Cogitoire).
Die hier ausgestellte Installation beruht auf der Symbolik des Wachturms als Objekt der Kontrolle und als Schützenstand. Der Wachturm, der wie ein Denkmal beleuchtet wird, war einst Eigentum der österreichischen Armee, bevor das Land der Europäischen Union beitrat. Die von einer hochempfindlichen Kamera übertragenen Bilder zeigen in Zeitlupe Tiere, die nachts eine Passage – in Wirklichkeit eine Wildbrücke – durchlaufen. Die Überreste der Bekämpfung der illegalen Einwanderung werden hier auf die Kontrolle anderer Lebewesen übertragen. Clément Cogitore hinterfragt mit dieser Metapher die Grundsätze von Demokratie, Grenzöffnung und Freizügigkeit. Wobei der Künstler zu einer Feststellung kommt: Der Schengen-Raum beseitigt nicht die Grenzen und die Überwachungsmodalitäten, er gestaltet sie lediglich neu.



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